Anfang Oktober letzten Jahres besuchten wir das „Sierrasur Ecofestival“ in dem Ort Zahara de la Sierra (Provinz Cádiz). Es war die zweite Ausgabe dieses Festivals und wir hatten sehr gute Kritiken aus dem Vorjahr gelesen. Also wollten wir dieses Mal unbedingt hin.

Zahara de la Sierra ist ein wunderschönes Dorf in Inland der Provinz Cádiz und der Veranstaltungsort, ein in der Nähe liegendes Naherholungsgebiet mit viel Grün und einem Stausee, der ideale Platz um gute Musik zu genießen.

Angezogen wurden wir zunächst einmal von bekannten Stars wie Celtas Cortos, Fuel Fandango, Miguel Campello und Chambao. Positiv überrascht wurden wir dann aber von  anderen Musikern, die auf dem Festival spielten.

Einer davon ist Antonio Lizana. Ich muss leider zugeben, dass ich noch nie vorher weder von ihm noch von seiner Musik gehört hatte. Nach seiner Vorstellung auf der Bühne waren Olga und ich aber begeistert.

Er hat eine ganz eigentümliche Stimme und er kann sowohl „Bulerías“ singen, wie auch wunderbaren Flamenco-Jazz auf seinem Saxophon spielen. Antonio Lizana stammt aus San Fernando, einem Küstenort in der Bucht von Cádiz. Aus dieser Ecke, die liebevoll „La Isla“ (=die Insel) genannt wird, stammen viele Flamenco-Künstler. Die Flamenco-Kunst liegt den Einwohner also gewissermaßen im Erbgut.

Wie dem auch sei, Antonio ist ein echter „Flamenco“, aber auf moderne Art. Ausserdem spielt er einige Stücke, die kritisch mit dem aktuellen Zeitgeschehen sind, wie z.B. „Fronteras“ (=Grenzen).

Für uns war es eine Entdeckung und wir hoffen ihn bald vieder live erleben zu können.

Hier ein Video mit einem Stück, das ihn sehr gut darstellt:

Die ofizielle Website von Antonio Lizana findet Ihr hier.

Falls Ihr Lust habt beim diesjährigen Sierra Sur Ecofestival dabei zu sein, könnt Ihr hier weitere Infos finden.